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Entscheider News Ausgabe 3

Entscheider News


Wie sich Influencer, YouTuber und Blogger richtig versichern

Blogger und Influencer

Als Influencer oder Blogger jeden Tag im Internet unterwegs sein, Fans und Follower sammeln, vielleicht sogar ganz oder teilweise davon leben – die digitale Welt eröffnet kreativen Nutzern eine Fülle von Möglichkeiten. Wenn Sie selbst in diesem Bereich arbeiten oder vorhaben, es zu tun, sollten Sie sich aber mit einem Minimum an Versicherungsschutz gegen die gravierendsten Risiken absichern. Die finanziellen Folgen können sonst dramatisch sein.

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Betriebs- und Berufshaftpflicht: Welche Unterschiede gibt es?

Zwei, gegebenenfalls drei Policen sollten Sie als Blogger und Influencer unbedingt abschließen: eine Berufshaftpflicht-, eine Betriebshaftpflicht- und (je nach Wert Ihres Equipments) auch eine Elektronikversicherung. Was verbirgt sich im Einzelnen dahinter?

Die Berufshaftpflicht schützt Sie vor Schadenersatzansprüchen oder hilft, diese juristisch abzuwehren. Das kann etwa bei Abmahnungen der Fall sein. Ein häufig vorkommendes Beispiel: Sie haben für einen Blogbeitrag ein lizenzfreies „Stockfoto“ online gestellt. Die Lizenzfreiheit gilt aber nur für redaktionelle, nicht für werbliche Zwecke, und diese Grenze ist manchmal fließend. Ist der Blogbeitrag womöglich zu werblich angelegt, wird der Inhaber der Fotorechte Sie abmahnen und Schadenersatz fordern. Vierstellige Summen sind da keine Seltenheit. Die Betriebshaftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für die rechtliche Prüfung der Schadenersatzansprüche und erstattet sie, falls sie sich als berechtigt herausstellen sollten. Gerade die juristische Prüfung ist wichtig, weil eine normale Rechtsschutzversicherung bei Streitigkeiten zum Urheberrecht oder geistigem Eigentum meist nicht greift.

Auch Privatblogger sollten sich absichern

Die Betriebshaftpflichtversicherung hilft, wenn jemand durch Ihr berufliches Fehlverhalten verletzt oder wenn dadurch fremdes Eigentum beschädigt wird. Haben Sie beispielsweise beim Besuch eines Auftraggebers Kaffee über dessen Laptop gegossen, zahlt die Betriebshaftpflicht den Schaden. Ihre private Haftpflicht würde in diesem Fall nichts nutzen. Die leistet nämlich nur bei Schäden, die Sie privat in der Freizeit anrichten. Und da wir gerade über einen beschädigten Laptop sprechen: Ihre eigene Ausrüstung schützen Sie am besten mit einer Elektronikversicherung. Sie erstattet Rechner, Handy, Kamera und sonstiges Equipment bei Diebstahl, Feuer oder wenn Ihnen das Teil schlicht herunterfällt.

Übrigens: Auch Blogger, die rein privat im Netz aktiv sind, sollten sich zumindest mit einer Haftpflichtversicherung vor Schadenersatzansprüchen schützen. Denn bei Urheberrechtsverletzungen ist es unerheblich, ob sie im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit oder privat begangen wurden. Ebenso sinnvoll ist die Berufshaftpflicht für Freiberufler, die für einen Profi-Blogger oder -Influencer arbeiten. Bei Fehlern haften sie nämlich gegenüber ihrem Auftraggeber.


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